Gerda Meinl-Kexel und
Professor Dr. Christoph Kexel
Wie unterscheidet sich die accadis ISB von anderen
internationalen Schulen, was macht den Alltag an der bilingualen Schule in
Ober-Eschbach aus? Darüber – und über ihren beruflichen Alltag – haben wir mit
den Geschäftsführenden Gesellschaftern der accadis ISB, Gerda Meinl-Kexel (ML) und
Professor Dr. Christoph Kexel (CK), gesprochen.
In drei Worten – was
macht die accadis ISB aus?
ML: Bilingual – international – persönlich.
CK: Familiär – Qualität – Werteverständnis.
Worin unterscheidet
sich die accadis ISB von anderen bilingualen Privatschulen?
ML: Sprachen leben wir als zentrales Element von
Internationalität besonders intensiv. An vielen bilingualen Schulen ist Deutsch
nur ein „Nebenprodukt“, der Fokus liegt einzig auf Englisch. Sicher ist die
englische Sprache für das Vorankommen in der Welt wichtiger als Deutsch. Wo
möglich, versuchen wir aber, beide an der accadis ISB unterrichtete Sprachen
gleichwertig zu behandeln. Denn das macht für uns Bilingualität aus, mit der
wir junge Menschen zu Weltbürgern ausbilden.
CK: Wir bieten ein familiengeführtes Lernumfeld. Deshalb –
und aufgrund der Größe unserer Schule – können wir unsere Schüler persönlich
betreuen. 44 Nationalitäten
prägen den accadis ISB-Schulalltag.
Was gilt es im täglichen Miteinander zu
beachten?
ML: Wir pflegen einen respektvollen, toleranten Umgang
miteinander.
CK: Die Kultur der Schüler und Eltern prägt das Erreichen
von Lernzielen stark. Dass wir diesen Umstand mit der deutschen Mentalität
vereinen, macht uns so besonders.
Wie sieht ein
klassischer Arbeitstag für Sie aus?
ML: Nach dem gemeinsamen Frühstück mit der Familie bin ich
gegen 08:30 Uhr am Schreibtisch zu finden. Ich führe Gespräche mit den
Verantwortlichen der einzelnen Abteilungen und der Schulleitung, arbeite an
Strategien, sitze viel am PC, führe Telefongespräche, arbeite meinen
Terminkalender ab und achte auf die Einhaltung der Prozesse.
CK: Wie meine Mutter sagte, beginnt der Arbeitstag bei uns
gegen 08:00 Uhr während des Familienfrühstücks. Hier sprechen wir über den
bevorstehenden Tag und tauschen Ideen aus – sei es organisatorisch, strategisch
oder einfach zu etwas, das aufgefallen ist. Auf diese Weise informieren wir uns
so gut wie möglich; was in einem Familienunternehmen nicht immer einfach ist.
Was brauchen Sie, um
effektiv arbeiten zu können?
ML: Ich benötige gut vorbereitete Unterlagen und Zeit mit
Ruhe.
CK: Für mich sind mein Laptop und ebenfalls Zeit wichtig, um
mich mit aktuellen Themen zu beschäftigen und Entscheidungen zu treffen. Ein
Arbeitstag voller Termine ist natürlich ebenso effektiv, da wir uns mit den
Mitarbeitern austauschen. Genauso wichtig sind jedoch ruhige Momente, auch um
neue Themen anzugehen.
Was liegt Ihnen an der
accadis ISB besonders am Herzen?
ML: Unsere Schüler sollen anhand von aktuellen Lehr- und
Lernmethoden eine hochwertige internationale Schulbildung erhalten – stets mit
dem Blick über den Tellerrand.
CK: Besonders am Herzen liegen uns natürlich auch die
Kinder, die wir unterrichten, und die Menschen, welche die Schule zu dem
machen, was sie ist – ein einladender Ort zum Lernen. Ich bin stolz darauf,
dass wir unsere Schüler auf einem Teil ihres Lebenswegs begleiten und ihnen
helfen können, ihr Potential auszuschöpfen. Schaffen wir es, ihnen neben einer
oder zwei zusätzlichen Sprachen die Liebe zur Bewegung und zu den
unterschiedlichen Fächern sowie ein gesundes Werteverständnis mitzugeben, fühle
ich mich in meinem Bildungsidealismus bestärkt.
Was war bisher die
größte Herausforderung für Sie an der accadis ISB?
ML: Die Vertrauenskultur als Wert in die Schule zu bringen.
CK: Drei Momente kommen mir in den Sinn: der Neubau des
Schulgebäudes, der Neubau der Sporthalle und der erste IB-Jahrgang. Damit
verbunden die Akkreditierung und unsere steile Lernkurve.
Was ist Ihre Vision
für die accadis ISB in zehn Jahren?
ML: Ich habe zwei Ziele. Erstens möchte ich die bilingualen
Kindergartenangebote in der Region ausweiten, denn der Grundstein einer guten
Bildung wird im Kleinkindalter gelegt. Hier kann man Großes erreichen. Zweitens
wünsche ich mir, dass accadis noch stärker als ganzheitliches Bildungsangebot
in Bad Homburg wahrgenommen wird – vom Kindergarten bis zur Promotion.
CK: In meiner Vision ist die accadis ISB überregional
bekannt für ihre Werte und Bildungsziele. Die Eltern teilen mit uns noch
aktiver die Ansicht, dass eine internationale Ausbildung im Kindergartenalter
beginnt, über die Grundschulzeit geht und mit dem Internationalen Baccalaureate
Diploma – dem internationalen Abitur – endet. Ich freue mich schon jetzt auf
die kommenden Abschlussfeiern mit vielen tollen Absolventen, die ihre accadis
ISB in der Welt bekannt machen.