Was gehört in die Brotdose?
Gute Schulleistungen sind nicht nur eine Frage der Intelligenz. Um Leistung und Konzentration an einem langen Schultag aufrechtzuerhalten, braucht jedes Kind Nährstoffe. Da Kinderkörper Energie noch nicht gut speichern können, sollten sie über das Frühstück vor der Schule und das zweite Frühstück in der Schule die Energie, die sie nachts verbrannt haben, wieder auffüllen.
Was machen mit Frühstücksmuffeln?
Wie einige Erwachsene, bekommen manche Kinder morgens keinen Bissen hinunter, selbst wenn sie sich Mühe geben. In dem Fall hilft es aus unserer Erfahrung wenig, sein Kind zum Essen zu zwingen, da dies zu einem gestörten Essverhalten führen kann. Unser Tipp: Packen Sie Ihrem Kind lieber eine reichhaltige Brotdose. Selbst wenn ein Kind gut frühstückt, ist das Pausenbrot wichtig, da der Körper ohne zusätzliche Energielieferanten nicht bis zum Mittag durchhält und Konzentrationsschwächen, Müdigkeit und Übelkeit entwickeln kann.
Die perfekte Brotdose
Alles fängt mit der richtigen Brotdose an. Sie sollte aus unserer Erfahrung mehrere Fächer haben und in den Augen des Kindes „cool“ sein, damit es Lust hat, sie aus der Tasche zu holen. Am besten sucht das Kind die Brotdose selbst aus. Ist die richtige Brotdose gefunden, geht es an das Befüllen. Wichtig für Kinder sind Getreideprodukte, Milchprodukte, Obst, Gemüse und ein Getränk.
Getreideprodukte
Produkte wie Brot und Müsli gehören zu jedem vollwertigen Frühstück. Vor allem Bio-Vollkornprodukte mit langkettigen Kohlenhydraten liefern wertvolle Energie. Brot ist bei Kindern oft nicht allzu beliebt, weil es als „langweilige“ Pausenstulle gilt. Indem Sie mit der Brotsorte und dem Aufstrich bunt variieren, schaffen Sie mehr Interesse. Auch sind Müslis sehr beliebt. Allerdings sind sie durch die Kombination mit Flüssigkeiten wie Milch oder Saft und den nötigen Gebrauch eines Löffels dafür prädestiniert, in der Pausenhalle oder Cafeteria auf dem Boden zu landen. Zudem variiert die Qualität erheblich zwischen gesunden zuckerfreien Bio-Müslis und wahren Zuckerbomben. Im Zweifelsfall können Sie die Grundzutaten für das Müsli kaufen und es dann selbst mischen. Eine weitere Alternative sind Getreide- und Früchteriegel, die allenfalls nur Fruchtzucker enthalten, aber aus unserer Sicht nicht täglich in die Brotdose wandern sollten.
Milchprodukte
Milchprodukte sind nicht nur eine wichtige Calciumquelle und stärken somit Knochen und Zähne, sondern liefern auch wertvolles Eiweiß und günstige Kohlenhydrate. Gerade für junge Schüler sind sie besonders wichtig, da Calcium ihnen hilft zu wachsen. Es ist jedoch nicht nötig, dem Kind einen Liter Milch mitzugeben. Milchprodukte wie Naturjoghurt, ungesüßter Quark oder Käse versorgen Ihr Kind ebenso mit den benötigten Nährstoffen. So ist für jedes Kind etwas dabei und für Abwechslung gesorgt.
Obst und Gemüse
Obst und Gemüse sind „Fitmacher für den Tag“, da sie einen hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen beinhalten und reichlich Vitamine und Mineralstoffe liefern. Auch wirkt sich ein stetiger Konsum positiv auf das Immunsystem aus, da einige Pflanzenstoffe Bakterien und schädliche Radikale abwehren. Die oft empfohlene Menge beträgt fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag. Kinder lassen sich leicht davon begeistern, da Obst und Gemüse bunt sind und mit ihrer saftigen und knackigen Art überzeugen.
Getränk
Das Getränk ist besonders wichtig. Eine zu geringe Trinkmenge in der Schule führt schnell zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verstopfung und Konzentrationsschwäche. Kinder benötigten im Schnitt etwa einen Liter am Tag. Sehr aktive Kinder sollten noch mehr trinken. Neben Getränken liefern auch Obst, Gemüse und andere Lebensmittel circa 500 ml Flüssigkeit am Tag. Wasser ist der beste Durstlöscher, da es keine Kalorien hat und von hoher Qualität ist. Viele Kinder, die sich einmal an Wasser gewöhnt haben, trinken es gerne.
Was ist mit Süßigkeiten?
Da Kinder ihre Zähne in der Schule nicht nach der Mahlzeit putzen können, sollten Süßigkeiten aus unserer Sicht kein Dauergast in der Brotdose sein. Sie haben viele Kalorien und führen schnell zu Karies. Außerdem gewöhnen sich Kinder schnell an Geschmacksverstärker wie Süßungsmittel, Farbstoffe und künstliche Aromen und können so den Geschmack an frischen Lebensmitteln verlieren. Außerdem regen Süßigkeiten die Insulinproduktion an, was das Hungergefühl verstärkt.
Spannender Brotdoseninhalt
Zuletzt gilt: Brotdoseninhalt kann spannend sein. Viele Kinder, die an der Zubereitung des Pausenfrühstücks beteiligt sind, zeigen viel Interesse. Gleichzeitig steigert sich die Vorfreude auf die Mahlzeit, wenn sie kindgerecht aufbereitet wird und Eltern sich immer wieder neue Kombinationen und nette Ideen einfallen lassen. Kommt das Pausenbrot öfter ungegessen nach Hause, sollten Sie aus unserer Sicht Ihr Kind fragen, was es möchte, es aber gleichzeitig daran erinnern, dass gesunde Ernährung sehr wichtig ist.